Tuesday, April 09, 2013
Wovon lebt die Kirche?
Wovon lebt die Kirche?
Die katholische Kirche ist der älteste Global Player überhaupt. Doch Seelsorge und soziales Engagement kosten Geld. Wovon lebt die Kirche? Welchen Einfluss hat der neue Papst auf die Finanzen?
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Thursday, March 07, 2013
Tuesday, February 12, 2013
Papst Ratzinger zurückgetreten - Nachruf auf das Papsttum, Rückblick auf Kirche: Größter Betrug aller Zeiten
Papst Ratzinger zurückgetreten - Nachruf auf das Papsttum, Rückblick auf Kirche: Größter Betrug aller Zeiten
Sunday, February 10, 2013
Saturday, February 09, 2013
Tuesday, February 05, 2013
Monday, January 14, 2013
Angeklagt: Der Papst
Angeklagt: Der Papst
„Angeklagt: Der Papst“ "Die Verantwortlichkeit des Vatikans für Menschenrechtsverletzungen" Deutsche Erstausgabe von "The Case of the Pope", das brisante Buch des prominenten britischen Kronanwalts und international tätigen Anwalts für Menschenrechte, Geoffrey Robertson. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden, konservativ geschätzt, mehr als 100.000 Kinder, hauptsächlich Jungen, von katholischen Priestern vergewaltigt oder sexuell misshandelt – ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Für den Autor – er wurde 2008 in den Internal Justice Council der Vereinten Nationen gewählt – ein Skandal: „Ich war empört darüber, dass das nicht als grausames Menschenrechtsverbrechen behandelt und der Vatikan nicht verurteilt wurde wegen der Strategien, mit denen diese Verbrechen aktiv vertuscht wurden. Ich hege keine Feindseligkeiten gegen die katholische Kirche oder eine bestimmte säkulare Richtung – viele meiner Freunde sind Katholiken. Aber die Täter kamen ungestraft davon mit dem „Seelenmord“, der für viele Menschen die Folge davon ist, dass sie in jungen Jahren von Priestern vergewaltigt wurden. Deshalb habe ich das Buch geschrieben.“ In „Angeklagt: Der Papst“ geht Robertson der Frage nach, wie die Sexualverbrechen, begangen von katholischen Priestern, so lange verborgen bleiben konnten: Ist der Papst moralisch oder rechtlich verantwortlich für ein System, das es möglich machte, dass so viele entsetzliche Verbrechen ungeahndet bleiben? Sollen er und sein Sitz der Macht, der Heilige Stuhl, weiterhin die Immunität genießen, die sie über das Gesetz stellt? Robertson gibt auch zu bedenken: Solange sich Papst Benedikt XVI nicht von der Schimäre staatlicher Immunität und von dem veralteten kanonischen Recht lösen kann, bleibt der Vatikan ein mächtiger Feind des Fortschritts der Menschenrechte. | |
400 Seiten, kartoniert ISBN 978-3-89201-334-1 | Lesen Sie weiter auf dieser Seite: - Pressestimmen - Rezensionen - Inhaltsverzeichnis des Buches - Über den Autor - Aktuelles Interview mit Geoffrey Robertson anlässlich des Erscheinens der deutschen Erstausgabe Leseproben Auszüge aus Interview: Ein Bischof im Zeugenstand Statt € 12,95 - jetzt nur € 9,95 |
Pressestimmen: WDR5, Köln: Die direkte argumentative Sprache macht es spannend zu lesen. Wer sich Robertsons provozierendem Gedankenspiel eines Papstes vor Gericht stellt, findet in dem Buch eine starke Argumentation, eben eine, wie man sie von einem guten Anwalt erwarten darf. The Guardian, UK: Dieses Buch kombiniert moralische Passion mit stählerner juristischer Präzision, belebt durch gelegentliches Aufblitzen trockenen Humors. NewStatesman, UK: Geoffrey Robertsons brennende Anklage gegen klerikale Missbrauchstäter, den Vatikan und den derzeitigen Papst wird wahrscheinlich die meisten frommen Katholiken erzürnen... Ich fürchte, dass jene, die es am meisten nötig hätten am wenigsten geneigt sein werden, seiner Klage Gehör zu schenken. Independent, UK: Die Klage gegen Benedikt wird von dem bedeutsamsten Menschenrechtsanwalt in Großbritannien, Geoffrey Robertson, QC erhoben. Für Leser, die weniger vertraut sind mit dem Missbrauchsskandal wird es ein schockierender Augenöffner sein. Rezensionen: - Es ist allerhöchste Zeit für ein so mutiges Buch!! Mit klaren Fakten, denen die katholische Kirche nichts entgegenzusetzen hat, zeigt der bekannte Menschenrechtsanwalt Geoffrey Robertson QC auf, wie Josef Ratzinger verantwortlich ist für ein System der Vertuschung und Straffreiheit von pädophilen Priestern. Dieses Buch hat mich trotz seiner kühlen Sachlichkeit erschüttert und es ist spannend zu lesen. Wenn jetzt der Papst wegen der ans Licht der Öffentlichkeit kommenden Missbrauchsfälle betroffen tut, dann verwundert mich das schon sehr, da er seit 1981 über alles Bescheid wusste und es auch in der Hand hätte, die Kinder zu schützen und die Täter dem Staatsanwalt zu übergeben. (W.M.) - Unglaublich, wie sehr sich der Vatikan im 21. Jahrhundert noch über alle staatliche Gesetzgebung hinwegsetzen kann. Warum macht das Zivilrecht bis heute vor Sexualverbrechen von Priestern halt? In den Vereinigten Staaten ist dies nicht mehr möglich. Auch Irland strebt eine Änderung dieser Lage an. Und das "fortschrittliche" Deutschland? Ich bin froh und dankbar, dass ein mutiger Zeitgenosse die Verantwortlichkeit des Vatikans für Menschenrechtsverletzungen aus juristischer Sicht so fundiert aufgreift. (O.J.) - Nach kirchenkritischen Büchern habe ich bisher nie gegriffen, da meine eigenen unschönen Erfahrungen mit der kath. Kirche mich zum Austritt veranlassten, bestand für mich kein Bedarf in dieser Richtung. Doch das Buch "Angeklagt: Der Papst" begann mich zu interessieren. Wer solches wagt zu schreiben, muss sehr gut und fundiert recherchiert haben. Es liest sich leicht und spannend, auch wenn der Inhalt alles andere als leicht ist. Der Einblick in einen Staat, der im Grunde keiner ist und das ausgeklügelte, kanonische Rechtssystem, das dieser Staat für sich beansprucht, um Kinderschänder im Priestertalar zu schützen und zu decken, verschlägt einem die Sprache. Warum genießt der Papst Immunität, wenn er doch Stellvertreter Gottes ist, dürfte er das gar nicht nötig haben. Vor was muss er sich schützen, wenn er nur Gutes im Sinn hat? Das Wort von Jesus: "Die Blindenführer führen die Blinden und beide fallen in die Grube" verstehe ich immer besser. Ein großes Danke an Geoffrey Robertson, der den Mut hat aufzudecken, was die meisten Menschen nicht einmal ahnen. (F.I., Zürich) - Dass das ganze System der Kirche so faul ist, habe ich nicht gewusst. Das Buch: "Angeklagt: Der Papst" gibt einen Blick frei hinter die Mauern des Vatikans, der entsetzt! Gerade die hunderte und tausende Missbrauchsfälle decken das wahre Gesicht dieser Institution auf. Bisher hatte ich keine Ahnung, was das kanonische Recht beinhaltet: Mit diesem Rechtssystem schützt der Papst die Kinderschänder im Priesterkleid. Um die Opfer kümmert sich der Vatikan nicht - es sind unsere Kinder, unsere Zukunft! Dieses Buch öffnet einem die Augen, das müssten alle Katholiken lesen. Wer dann noch an einen "Heiligen Vater", einen "Stellvertreter Gottes auf Erden" glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen! (St.A., Kloten/Schweiz) - Ich bin einfach entsetzt über die dunklen Hintergründe des Vatikans. Wie lange noch sollen Verbrecher im Priesterkleid geschützt sein durch ein Rechtssystem, das sich über jeden demokratischen Rechtsstaat stellt und damit machen kann, was es will? - Dieses Buch muss unters Volk, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er solch einer Kirche angehören möchte. ( A.F.) |
Inhaltsangabe: 1. Lasset die Kindlein .....15 2. Die Sünden der Väter.....36 3. Das kanonische Recht .....84 4. Der Lateranvertrag .....120 5. Die Staatseigenschaft auf dem Prüfstand .....147 6. Der Heilige Stuhl und die Vereinten Nationen .....176 7. Die Kinderrechtskonvention .....203 8. Ein Fall für die Justiz? ...... 218 9. Verbrechen gegen die Menschlichkeit .....240 10. Kann man den Papst verklagen? ......269 11. Betrachtungen .....290 12. Epilog ..... 310 Anhang A: Ein Bischof im Zeugenstand ..... 331 Anhang B: Auszüge aus Crimen Sollicitationis .....347 Anhang C: Auszüge aus Sacramentorum sanctitatis tutela – Apostolisches Schreibenvon Kardinal Ratzinger (2001) .....357 Anhang D: de gravioribus delictis (Juli 2010) .....360 Bibliographie .....366 Fußnoten .....378 Der Autor Geoffrey Robertson ist einer der bekanntesten Menschenrechtsjuristen der Welt. Der 1946 in Sydney geborene Kronanwalt und Richter ist Gründer und Leiter der größten britischen Kanzlei für Menschenrechte (Doughty Street Chambers). Er war in zahlreichen Ländern der Welt an bedeutenden verfassungs-, straf- und völkerrechtlichen Gerichtsverfahren beteiligt. Er war der erste Präsident des UN-Kriegsverbrechertribunals für Sierra Leone und ist seit 2008 Mitglied des Internal Justice Council der UNO. Robertson leitete Missionen für Amnesty International und vertrat die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch im Fall Pinochet. Zu den Büchern, die er geschrieben hat, gehören unter anderem das Standardwerk „Crimes Against Humanity: The Struggle for Global Justice,“ seine Erinnerungen mit dem Titel„The Justice Game“ und „The Tyrannicide Brief“, eine preisgekrönte Analyse des Prozesses gegen Charles I. Eine jüngst von ihm verfasste Untersuchung mit dem Titel „Inquiry into the Massacre of Political Prisoners in Iran“ ist im Internet abrufbar unter: http://www.iranrights.org/english/ document-1380.php |
Sunday, January 13, 2013
Monday, October 29, 2012
Religion: Weg mit Kirchensteuer und Religionsunterricht! | Gesellschaft | ZEIT ONLINE
Religion Weg mit Kirchensteuer und Religionsunterricht!
Wednesday, October 17, 2012
Kirche will Geld: Million von der Stadt Regensburg für den Katholikentag?
........Beim Katholikentag in Mannheim heuer weiß man jedenfalls, dass der acht Millionen Euro gekostet hat. Eingeplant waren dabei dreieinhalb Millionen Euro, die keineswegs von der Amtskirche, sondern von staatlichen Stellen kamen. Die Stadt Mannheim zahlte 1,5 Millionen. Also vom Steuerzahler.
Saturday, October 13, 2012
Ich arbeite in einem Irrenhaus: Martin Wehrle - SPIEGEL ONLINE
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - bei der Caritas liegt die Betonung auf "selbst"
Billig, willig und leicht loszuwerden: Was früher Sklaven waren, sind heute Zeitarbeiter. Sogar kirchliche Organisationen schmeißen feste Mitarbeiter raus, um sie danach günstig zu leihen. Die Zeitarbeit ist zu einem juristischen Schlupfloch verkommen, klagt Karriereberater Martin Wehrle
Thursday, October 11, 2012
Die Kirche klagt, die Allgemeinheit zahlt | Regensburg Digital
Die Kirche klagt, die Allgemeinheit zahlt
Thursday, September 27, 2012
Sunday, September 09, 2012
Wednesday, September 05, 2012
Sunday, September 02, 2012
Bischof Tebartz-van Elst: Auf der Flucht vor der bösen Welt | Politik - Kölner Stadt-Anzeiger
Auf der Flucht vor der bösen Welt
Wednesday, July 11, 2012
Monday, June 18, 2012
Des Satans alte Kleider - Priester gegen Propheten - ein uralter Kampf
Priester gegen Propheten - ein uralter Kampf
Seit Urzeiten kämpfen die Vertreter der Priesterkaste, auch Schriftgelehrte oder Inquisitoren genannt, gegen die Propheten, die als Sprachrohre Gottes die Lehre der Himmel auf die Erde bringen.Äußere oder innere Religion? Institution oder Urchristentum? Dogma oder Offenbarung? Zwang oder Freiheit? Täuschung oder Selbsterkenntnis? Dieser Kampf hat viele Facetten. Er tobt als äußerer „Glaubenskrieg“ ebenso wie im Inneren des Menschen, der um den rechten Weg zu Gott ringt. Und er ist nicht nur Geschichte - er ist Gegenwart. Mitten unter uns, im 20. und 21. Jahrhundert, hat dieser Kampf einen neuen Höhepunkt erreicht. Es ist ein Kampf, der mit ungleichen Waffen ausgetragen wird, denn:
Gott ist die Wahrheit - der Satan die Lüge.
Thursday, June 14, 2012
Wednesday, June 13, 2012
Wednesday, April 04, 2012
Tuesday, April 03, 2012
Friday, March 23, 2012
Wednesday, February 15, 2012
Sunday, February 12, 2012
Saturday, October 29, 2011
Wednesday, October 26, 2011
Tuesday, October 04, 2011
Sunday, October 02, 2011
Monday, September 26, 2011
Sunday, September 25, 2011
Saturday, September 24, 2011
hz-ratzinger--3mail.pdf (application/pdf-Objekt)
Ruft Ratzinger zum Rechtsbruch auf?
Während in Afrika alle fünf Sekunden
ein Kind verhungert, werden an
die 100 Millionen Euro aus Steuermitteln
für den Besuch eines Mannes hinausgeworfen,
der über Jahrzehnte Verbrechen seines „Personals“ an
wehrlosen Kindern vertuscht hat. Sogar im Bundestag lässt man ihn
reden!
hz-ratzinger--3mail.pdf (application/pdf-Objekt)
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Ruft Ratzinger zum Rechtsbruch auf?
Während in Afrika alle fünf Sekunden
ein Kind verhungert, werden an
die 100 Millionen Euro aus Steuermitteln
für den Besuch eines Mannes hinausgeworfen,
der über Jahrzehnte Verbrechen seines „Personals“ an
wehrlosen Kindern vertuscht hat. Sogar im Bundestag lässt man ihn
reden!
hz-ratzinger--3mail.pdf (application/pdf-Objekt)
Sunday, September 18, 2011
Saturday, September 17, 2011
Monday, September 12, 2011
Offener Brief an den Papst
Sehr geehrter Papst Benedikt,
der Widerstand gegen Ihren Besuch in Deutschland wird immer größer. Es kann sein, dass es zu einem politischen Eklat kommt. Noch ist es nicht zu spät, dies zu vermeiden. Wir empfehlen Ihnen deshalb, Ihre Reisepläne zu überdenken und dabei folgendes zu berücksichtigen:
Tuesday, September 06, 2011
Sunday, September 04, 2011
Monday, August 29, 2011
Sunday, August 28, 2011
Friday, August 26, 2011
Sunday, August 21, 2011
Thursday, August 11, 2011
Saturday, August 06, 2011
Saturday, July 30, 2011
Sunday, July 24, 2011
Monday, July 11, 2011
Saturday, June 18, 2011
Staatsbesuch des Papstes: Broschüre "Keine Papstrede im Bundestag"
Friday, May 27, 2011
Wednesday, May 04, 2011
Sunday, May 01, 2011
Friday, April 08, 2011
Wednesday, March 16, 2011
Sunday, February 27, 2011
Monday, February 21, 2011
Sunday, February 06, 2011
Monday, January 31, 2011
Thursday, January 27, 2011
Monday, January 17, 2011
Sunday, January 16, 2011
Antwort aus dem Bundespräsidialamt
Antwort aus dem Bundespräsidialamt
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Thursday, January 13, 2011
Tuesday, January 04, 2011
Saturday, January 01, 2011
Bundestagsbeschluss zur Religionsfreiheit
Bundestagsbeschluss zur Religionsfreiheit
Bundestagsbeschluss zur Religionsfreiheit
Am 17.12.2010 verabschiedete das Parlament eine Empfehlung, in der es heißt, die Religionsfreiheit sei in 64 Ländern der Erde gefährdet, in denen fast 70 % der Weltbevölkerung lebten. Aufgrund seiner Verbreitung sei das Christentum „mit 200 Millionen Menschen die größte verfolgte religiöse Minderheit und häufig betroffen von konkreter Gewalt.“ Genannt werden aber auch andere Minderheiten, wie die Bah’ai. Die Mehrheit des Bundestags fordert die Bundesregierung auf, sich mit „wertgebundener Außenpolitik“ weltweit für Gewissens- und Religionsfreiheit einzusetzen.
Wenige Tage zuvor hatte auch der Papst das Thema aufgegriffen, in einer Botschaft zum Weltfriedenstag, in der er unter anderem schrieb, dass es „schmerzlich“ sei, dass es „in einigen Regionen der Welt nicht möglich ist, den eigenen Glauben frei zu bekennen und zum Ausdruck zu bringen, ohne das Leben und die persönliche Freiheit aufs Spiel zu setzen.“ Anlass zu den Äußerungen des Deutschen Bundestags und des Papstes waren nicht zuletzt die Massaker an katholischen Gläubigen im Irak. Wer wird deren Schicksal nicht bedauern? Doch wie steht es um die Politiker in Berlin und dem Mann in Rom, die zu mehr Religionsfreiheit aufrufen? Sind sie alle auch selbst Garanten dieser Freiheit?
Beim Deutschen Bundestag fällt auf, dass die von der Mehrheit beschlossene Empfehlung nur ins Ausland schaut. Die Opposition, SPD und Grüne, verwiesen immerhin auf Umfragen, wonach viele Deutsche den Islam und seine Symbole in Deutschland ablehnen. Und der Grünen-Politiker Volker Beck betonte, auch weltweit dürfe man sich nicht allein auf die Christenverfolgung kaprizieren. „Wir dürfen nicht immer bei den Christen laut aufschreien und bei den anderen wegschauen“, meinte Beck.
Was in der deutschen Debatte völlig unterschlagen wurde, war ein Bericht des amerikanischen Außenministeriums, der International Religious Freedom Report des Jahres 2010, in dem festgestellt wurde, dass die gesellschaftliche und regierungsamtliche Behandlung religiöser Minderheiten in Deutschland zu Sorge Anlass gebe. Römisch-katholische und evangelische so genannte Sektenbeauftragte würden die Öffentlichkeit vor Gefahren solcher Minderheiten warnen, Gefahren, die auch das amerikanische Außenministerium nirgends gegeben sieht. Zu den Gruppen, deren Behandlung dem Ministerium Hillary Clintons Sorge bereitet, wurden unter anderem die Urchristen im Universellen Leben gezählt.
Die Vereinigten Staaten stehen sicher nicht im Verdacht, der Bundesrepublik Deutschland politisch schaden zu wollen. Wenn selbst ein so enger Verbündeter sich veranlasst sieht, die Verletzung elementarer Menschenrechte in Deutschland zu rügen und mit der katholischen und evangelischen Amtskirche und den staatlichen Stellen gleich auch die Urheber der Menschenrechtsverletzungen benennt, darf man sicher sein, dass gravierende Verletzungen der Religionsfreiheit in Deutschland vorliegen.
Hier wird zwar niemand umgebracht, aber den Kirchenfunktionären ist es in den letzten 20 Jahren gelungen, Bürger, die von ihrer Religionsfreiheit Gebrauch machen, aus den Kirchen austreten und sich zu neuen Gemeinschaften zusammenschließen, gesellschaftlich und politisch auszugrenzen und zu diskriminieren. Die Methode entspricht der altbekannten Art kirchlicher Inquisition. Man erklärt Andersgläubige zu Häretikern, warnt vor ihnen und hängt ihnen das Etikett „Sekte“ um. Handwerker erhalten dann plötzlich keine Aufträge mehr, weil sie einer Gemeinschaft angehören, die den Kirchen missfällt. Zeitungen lehnen Anzeigen ab, Hotels vermieten keine Räume. Hauseigentümer lassen Mietverhandlungen platzen, weil sie mit Leuten, die von den Kirchen stigmatisiert wurden, nichts zu tun haben wollen. Darüber sprach im Deutschen Bundestag niemand.
Vielleicht handelte ja die Mehrheit im Berliner Reichstag in vorauseilendem Gehorsam gegenüber dem Mann, der nächstes Jahr als Staatsoberhaupt vor dem deutschen Parlament sprechen soll. Der Papst hatte in seiner Friedensbotschaft Religionsfreiheit für seine Kirche gefordert und die Verfolgung von Katholiken im Irak bedauert. Aber die Diskriminierung z.B. der Anhänger des Universellen Lebens, die vom amerikanischen Außenministerium gerügt wurde und die auf Geheiß der römisch-katholischen Kirche in Deutschland erfolgt, hat er wohlweislich ausgespart. Wem gelten seine hochtrabenden Worte, die unter anderem lauteten, dass die Verweigerung der Religionsfreiheit zum Aufbau einer ungerechten Gesellschaft führt? Offenbar nur den Mitgliedern seiner eigenen Kirche, die sich seinen Dogmen und seinem Unfehlbarkeitsanspruch beugen.
Dass Religionsfreiheit nicht zuletzt die Freiheit von Religion bedeutet, ist dem Papst fremd. Vermutlich kann man das von dem alten Inquisitor, der 20 Jahre Vorsitzender der römisch-katholischen Glaubenskongregation war, auch gar nicht erwarten. Allerdings kann er sich dann nicht mehr auf Jesus von Nazareth berufen. Wer in den Evangelien nachliest, stellt fest, dass dieser die Freiheit lehrte, dass Jesus keine Kirche gründete. Wir haben in einer unserer letzten Sendungen darauf hingewiesen, dass das Wort „Du bist Petrus, der Fels, auf dem ich meine Kirche bauen will“, ist eine Fälschung. Jesus von Nazareth lehrte nicht, dass man Gott in Tabernakeln und Steinhäusern suchen soll. Er sagte bekanntlich: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Es kam ihm auf die Gottsuche in unserem Inneren an. Eine Gottsuche mit Hilfe von Dogmen und Ritualen war ihm fremd. Er hat keine Religion gegründet.
Thursday, December 30, 2010
Thursday, December 23, 2010
Monday, December 20, 2010
Saturday, December 18, 2010
Sunday, December 12, 2010
Tuesday, November 30, 2010
Kirchenfinanzierung: Fragen und Antworten | hpd
Die Katholische Bischofskonferenz hat vor einer Woche eine lange Liste mit 37 Fragen und Antworten zur Kirchenfinanzierung veröffentlicht. Da dies auch als Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über die staatliche Finanzierung der Kirchen anzusehen ist, hat Carsten Frerk, der Autor des „Violettbuch Kirchenfinanzen“, diese Antworten durchgesehen und kommentiert.
Monday, November 29, 2010
interessante violette Links » Nics Bloghaus II
Der WDR hat ein Interview mit Carsten Frerk, dem Autoren des Violettbuches geführt, dass erfreulicher Weise auch als Podcast bereitsteht: und zwar hier.
Sehr interessant finde ich einen Artikel im Neandertal-Kurier Blog. Ein Blog, der sich selbst als christlich beschreibt, veröffentlicht einen kritischen Artikel: “Violettbuch Kirchenfinanzen” – überflüssig und trotzdem notwendig! in dem es unter anderem heißt:
“Das Buch von Carsten Frerk ist überflüssig, weil es nichts verändern wird im Finanzwesen „Kirche“. Davon gehe ich aus! Mich hat nur gewundert, wie zum Beispiel unsere evangelische Amtskirche – die EKD – darauf reagierte.” Im Weiteren geht er auch auf die Gegendarstellung der EKD ein und zitiert auch aus den beiden von mir aufgegriffenen Artikeln auf evangelisch.de von Thomas Begrich (hier und hier). Und findet es ebenso unseriös, dass dieser sich mit dem Hinweis, da es sich bei Frerks Buch “nur” um eine Streitschrift und nicht um ein sachliches Buch handelt, aus der Affäre zu ziehen versucht.
Die beiden Veröffentlichungen haben mir gezeigt, was „interessengeleitet“ bedeuten kann – und dann auch diese perverse Argumentation: wenn man die Finanzierung der Kirche mit staatlichen Zuschüssen diskutieren und vielleicht auch abschaffen will, dann gefährdet man den Glauben und Gott und den Bestand der Kirche – und es entsteht eine „Gesellschaft ohne Barmherzigkeit.“ Das tut weh, wenn so argumentiert und Ansprüche auf Finanzen verteidigt werden! Und ist m.E. ein Armutszeugnis für die, die so reden – müssen!
Es gibt Momente, wo mir kritische Christen näher zu sein scheinen, als die “eigenen Leute” :-)
Wir werden also in Deutschland mit diesem finanziellen Verzahnungsproblem weiter leben müssen. Ich bin nur der Überzeugung, dass dadurch der Schaden für die Kirche immens ist [...] „Freie Kirche in einem freien Staat“ – oder: Trennung von Staat und Kirche – aber etwas konsequenter! Und wenn: Dann sollten wir uns nicht „von außen“ zwingen lassen, sondern aus eigenem Antrieb vollziehen – zum Wohle und Nutzen unserer Kirche!
Saturday, November 27, 2010
Tuesday, November 16, 2010
Monday, November 15, 2010
Friday, November 12, 2010
Dawkins: “Ratzinger ist ein Feind der Humanität” — wissenrockt.de
Dawkins: “Ratzinger ist ein Feind der Humanität”
Der Nazi-Vergleich von Papst Benedikt XVI. hat säkulare und nichtreligiöse Menschen auf den britischen Inseln entsetzt. Am Samstag standen den knapp 80.000 Fans des Kirchenoberhaupts etwa 15.000 Demonstranten gegenüber, welche gegen die konservative Politik des Papstes Stellung bezogen. Unter den Kritikern waren auch Prominente wie Sir Ian Kellen. Von deutschen Medien wurden die Proteste gegen Benedikt XVI. zwar fast völlig ignoriert. Richard Dawkins äußerte sich aber entschieden zum entsetzlichen Nazi-Vergleich des Kirchenführers. In einer Rede fasste der Oxford-Professor zusammen, was säkulare Menschen Englands über Ratzingers Positionen denken.......